neděle 13. listopadu 2011

Sommerferien in Leipzig

Projekt Rabet & Baggator

Mein Freiwilligedienst in Rabet hat am 11.7.2011 angefangen. Am denselben Tag haben die Sommerferien begonnen und viele Kinder, die Rabet besuchen, sind auf den Urlaub gefahren. Einige sind ins Ausland ausgereist (z.B. in die Türkei) und andere sind in Leipzig geblieben. Für solche Kinder, die zu Hause geblieben sind,  war Rabet jeden Tag geöffnet. Rabet hatte schon viele Monate vor meiner Ankunft einen Austauschprojekt mit den Engländer geplant und dieses sollte in einer Woche verwirklichen. Ich sollte auch dabei sein und mit allen Sachen helfen. Für mich war es am Anfang ein bisschen großer Schock. Ich war in Leipzig erste Woche und ich bin in der Stadt immer irregegangen. Alles war für mich neu – neue WG, neue Mitbewohner, neue Menschen, neue Stadt, neue Mitarbeiter, neue Arbeit...ich brauchte nur Zeit, um mich daran zu gewöhnen. Statt dessen bin ich eine Betreuerin am solchen Projekt geworden...wau....es ist gute Möglichkeit, wie meine Englischkenntnisse verbessern. Aber es war für mich zu viel....ich habe mich gemüht etwas auf Deutsch zu sagen und plötzlich sollte ich nicht nur Deutsch sondern auch Englisch sprechen. Ich hatte Angst aber sobald die Engländer gekommen  sind, waren meine Besorgnisse weg. Nicht nur die anderen für mich neu waren, sondern auch ich für die anderen neu war. Sie mussten sich auch an mir gewöhnen. Dieses Projekt hat mir geholfen einige Jugendlichen aus Rabet besser kennenzulernen und Vorstellungen über die Jugendlichen und über die Arbeit in Rabet zu bilden. Das Program war sehr bunt. Wir haben Kanu- und Radfahrausflug gemacht, Kletterwald in Albrechtshein besucht, Stadtzentrum und Zeitgenössisches Museum in Leipzig besichtigt und was noch tolle Sache war....wir haben Belantis (Vergnügungspark) besucht und dann sind wir nach Dübener Heide ins Camp gefahren, wo wir zwei Tage in der Natur zusammenverbracht. So viele Erlebnisse nur in 10 Tagen. Ich war zwar 12 Stunden pro Tag (auch am Wochenende) in der Arbeit, aber es machte mir Spaß und ich habe viel erlebt. Dann kam der letzte Tag und wir haben die Engländer zum Bahnhof begleitet. Als sie in den Zug aufgestiegen sind, begannen alle zu weinen. Es war wirklich traurig und emotionsreich. 
Nach ihrer Abfahrt sollten wir eine Auswertung machen. Das war meine Aufgabe und ich habe mich entschieden, etwas neues mit den Jugendlichen zu machen. Zum Schluss haben wir uns verabredet eine Fotocollage in der Uhrform zu machen, wo die Porträts von allen Teilnehmern stehen und die die Tagesaktivitäten zeigen. Das war nicht einfach, weil die Kinder keine Geduld haben und man muss sie immer motivieren. Ich habe alle Fotos vorbereitet und lies sie entwickeln. Die Kinder sollten dann nur die Papierfotorahmen bilden, sie schwarz aufsprühen und die Fotos ausschneiden, damit sie in die Papierfotorahmen gut passen. Zum Schluss mussten sie alles auf die große Pappe aufkleben und darauf eigene Erinnerungen, Gefühle beschreiben. Doch ist es gelungen und auch die anderen Jugendlichen, die an diesem Projekt nicht teilgenommen haben, können jetzt diese Fotocollage in Rabet jeden Tag sehen. Die Fotocollage sollte jedem erinnern, was wir zusammen erlebt und gemacht haben und wie wir uns gefühlt haben.

Radausflüge

Wie ich schon gesagt habe: ich liebe Radfahren. Wenn ich irgendwo für längere Zeit fahre, nehme ich mein Fahrrad immer mit. Fahrrad ist meiner Meinung nach das beste Verkehrsmittel. Man kann unabhängig von dem Straßenbahn-, Zug- oder Busfahrplan reisen. Man muss nicht im Stau Stunden warten. Und man muss nichts dafür zahlen. Was ich sehr gut finde, ist die Möglichkeit, andere Städte in der Umgebung bis 50 km entfernt zu besuchen. Auch hier in Sachsen gibt es Städte und Sehenswürdigkeiten, die nicht weit von Leipzig sind. Die alle wollte ich besuchen. Nach dem Projekt mit den Engländern begann ich meine Ausflüge Schritt für Schritt zu planen. Auf jeden Fall wollte ich alle Seen in Süd- und Nordrichtung von Leipzig umfahren. Weil mein Freund regelmäßig nach Leipzig gekommen ist, unternahmen wir diese Ausflüge zusammen. Der erste Ausflug war nicht groß nur zum Cospudener See. Aber der zweite Ausflug war ein bisschen größer und wir sind alle andere Seen in Südrichtung – Kulkwitzersee, Zwenkauersee, Störmthalersee, Makkleenbergersee umgefahren. Insgesamt war es 100 km. Aber es hat sich gelohnt. 
Leipzig ist Sportstadt des Sachsen und es ist auf dem ersten Blick deutlich. Nicht nur in der Stadt gibt es viele Sportstadien und Sporthallen, sondern auch außerhalb der Stadt kann man Radwege benutzen. Fast jeder in Leipzig hat ein eigenes Fahrrad und fährt jeden Tag zur Arbeit Rad. Andererseits muss man darauf aufpassen, damit uns niemand das Fahrrad stehlt, weil hier die Fahrräder sehr sehr oft geklaut werden. Je größen Schloss man hat, desto kleiner ist die Chance, dass jemand uns das Fahrrad klaut.
Ein Monat später nach meiner Ankunft nach Leipzig habe ich mit meinem Freund noch einen Radausflug gemacht. Diesmal sind wir in Richtung Nord nach Wittenberg gefahren. Unterwegs sind wir die anderen Seen – Neuhausersee, Auensee, Goitzschesee umgefahren und die Stadt Dessau besichtigt. Dieses Ausflug war mehr anstrengend und deshalb haben wir in Wittenberg übergenachtet und der nächste Tag sind wir zurückgefahren. Auf dem weg zurück haben wir einen Halt am Bergwitz-, Gremminer-, Seelhausenersee  gemacht. Insgesamt sind wir in zwei Tagen 250 km überwunden. Es war aber unvergesslich.



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